Kindergarten Eingewöhnung Liebe Eltern, beim Eintritt des Kindes in die Kindergarten- oder Familiengruppe sind die Kinder schon älter und oftmals gefestigter als beim Eintritt in die Krippengruppe. Die Eingewöhnungszeit ist daher meist kürzer. Die Kinder haben oftmals schon „Vorerfahrung“ und wurden bereits in einer Krippe, bei der Tagesmutter, bei Großeltern oder von Freunden der Familie betreut. Das Kind hat daher mehr Sicherheit und verfügt über das Urvertrauen in seine Eltern, wieder abgeholt zu werden. Nicht jedes Kind regiert jedoch in der Eingewöhnung gleich, auf das neue Umfeld, neue Spiele, neue Kinder, neue Bezugspersonen und neue Abläufe. Alles ist auf den ersten Blick, neu, interessant und spannend. Dennoch können Unsicherheit und auch ein Weinen die Reaktion auf viele neue Situationen sein. Jedes Kind nimmt individuell wahr und verarbeitet Eindrücke in seinem eigenen Wahrnehmungsprozess. Uns ist es daher wichtig, dass jedes Kind individuell die Zeit bekommt, die es zu einer guten und stabilen Eingewöhnung in die Gruppe benötigt. Auch das Fachpersonal kann im Voraus schwer eine Prognose treffen, wie lange die Eingewöhnung tatsächlich dauern wird. Bitte planen Sie daher einen „Zeitpuffer“ ein. Die Einschätzung und der Austausch mit den Eltern ist für uns in der Eingewöhnungsphase wichtig und maßgebend, da Sie Ihr Kind am besten kennen. Gemeinsam können wir die „erste Trennung und das Loslassen“ für Ihr Kind möglichst behutsam begleiten. Die Eingewöhnung in der Kindergartengruppe erfolgt in der Regel nach folgender Zeitstruktur: 1. Tag: Mama oder Papa dürfen am Vormittag für 2-3 Stunden mit ihrem Kind in der Gruppe sein und ihm einen „sicheren und gewohnten Hafen“ bieten. 2. Tag: Je nach Situation des Kindes werden wir eine erste kurze, zeitliche Trennung anbahnen, je nach Kind für 20-30 Minuten oder länger. Wir sprechen den Zeitraum mit Eltern aktuell ab. 3. Tag: Das Kind darf 1-2 Stunden, je nach emotionaler Stabilität ,alleine in der Gruppe bleiben. 4. Tag: Das Kind sollte sich morgens gut verabschieden können und darf bis ca. 11.30 Uhr alleine in der Gruppe bleiben. 5. Tag. Das Kind darf in der päd. Kernzeit bis 12.00-12.30 Uhr in der Einrichtung den Vormittag erleben, gemeinsam spielen, erste Kontakte erfahren, neue Bezugspersonen und Abläufe in Ruhe kennenlernen. Die Betreuungszeit wird im Anschluss langsam erweitert, stets in Absprache mit den Eltern und unter einer guten Beobachtung des Kindes und seiner emotionalen Stabilität. Bitte verabschieden Sie sich immer bewusst von Ihrem Kind, da ein „heimliches Davonschleichen“ unbewusste Ängste bei Ihrem Kind nur verstärkt! …und auch ein paar Tränen sind in der Eingewöhnungszeit normal und zeugen von einer gesunden Eltern- Kind- Bindung. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind sowie erste gemeinsame Schritte in unserem Kinderhaus!